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Inhaltsverzeichnis
- 1. Wofür werden Näheinlagen verwendet?
- 2. Aus welchen Materialien bestehen Näheinlagen?
- 3. Wie werden Näheinlagen auf den Stoff gebracht?
- 4.Kann man Näheinlagen bügeln?
- 5. Welche Näheinlagen gibt es?
AUF EINEN BLICK
- Verwendung: für Kragen/Manschetten, Blenden, Knopfleisten, Kartensteckfächer, Stoffkörbchen, Mützenschieber und Taschenböden
- Verarbeitung: von Hand oder mit der Maschine nähbar
- Zuschnitt: wie Stoff zuschneiden, je nach Vorliebe mit Rollschneider oder Schere
- Pflege: meistens waschbar, bügelgeeignet
1. Wofür werden Näheinlagen verwendet?
Vliese und Einlagen machen das Nähen so viel flexibler. Sie geben Stoffen ganz leicht Halt und Festigkeit. Für Dich bedeutet das, dass Du selbst Stoffe für Dein nächstes Projekt verwenden kannst, die eigentlich zu dünn sind. Mit der richtigen Einlage bekommt selbst eine dünne Popeline den Griff von festem Canvas – und Du hast immer den passenden Stoff im Haus. In den meisten Fällen kannst Du Vliese und Einlagen einfach auf die Rückseite Deiner Stoffe bügeln. Aber was, wenn der Stoff selbst zu empfindlich für das Bügeleisen ist? Dann sind Näheinlagen die Rettung!
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Die Näheinlagen gehören zu den Vliesen. Du kannst sie Dir vorstellen wie dünne watteähnliche textile Verbindungen, die sich von beiden Seiten weich anfühlen. Diesen soften Griff haben sie, weil ihnen die Klebefläche fehlt. Sie lassen sich nicht mit dem Bügeleisen fixieren, sondern müssen mit Nähten befestigt werden. Diese Einlagen sind perfekt für alle Stoffe, die so hitzeempfindlich sind, dass sie lieber nicht gebügelt werden sollen – aber eben dennoch etwas Unterstützung und Stabilisierung benötigen.
Wie die Bügeleinlagen verleihen auch die Näheinlagen Stoffen mehr Festigkeit und Stabilität. Durch die Einlagen nimmt das Gewicht der Stoffe zu und sie gewinnen an Griffigkeit. Hauptaufgabe der Näheinlagen ist es, Bekleidungsteilen Form zu geben, damit sie perfekt sitzen. Die festeren Einlagen kommen aber auch als Stabilisierung in Stoffkörbchen, Schildern von Mützen oder Taschenböden zum Einsatz. Daneben gibt es auch Näheinlagen, die wie Stoffe verarbeitet werden.
2. Aus welchen Materialien bestehen Näheinlagen?
Die meisten Bügel- und Näheinlagen werden aus synthetischen Fasern und Fasermischungen hergestellt. Zum größten Teil kommen Polyesterfasern (PES) zum Einsatz. Es gibt aber Vliese aus Fasern natürlichen Ursprungs wie zum Beispiel Viskose (CV) und Cellulose.
3. Wie werden Näheinlagen auf den Stoff gebracht?
Näheinlagen fixierst Du zunächst mit Stecknadeln oder Heftnähten auf dem Stoff und verwendest sie anschließend als wären sie ein mit dem Stoff zusammenhängendes Material.
4. Kann man Näheinlagen bügeln?
Die Näheinlagen verhalten sich wie Stoff und kommen ohne eine Klebeschicht aus. Du kannst sie ganz normal bügeln. Achte dabei auf die empfohlene Bügeltemperatur. Diese Angabe findest Du auf dem Aufdruck an der Außenkante der Vlieseline und immer auch in der Produktbeschreibung.
5. Welche Näheinlagen gibt es?
Um für alle Zwecke gewappnet zu sein, gibt es die Näheinlagen in drei Stärken. Sie sind mit Buchstaben gekennzeichnet, um sie leichter zuordnen zu können. L steht für „leicht“, M steht für „mittel“ und an der Kennzeichnung S erkennst Du die „schwere“ Einlage.
Die Leichte: Vlieseline L 11
Die leichte Näheinlage L 11 erinnert optisch ein bisschen an Volumenvlies – nur dass ihr eben die Polsterung fehlt. Sie ist watteweich, hat eine softe Oberfläche und fühlt sich an wie Stoff. Ihren soften Charakter bekommt sie durch den Materialmix aus Viskose und Polyester.
Wofür verwendet man Vlieseline L 11? Die Näheinlage L 11 ist für alle leichten Stoffe gedacht, die nicht gebügelt werden können. Du nähst sie in Kleinteile und Fronten an Blusen und Kleider ein, um ihnen mehr Festigkeit und Formstabilität zu geben. Die Einlage ist auch für hitzeempfindliche Stoffe wie Crash oder Plissee geeignet.
Die Mittelschwere: Vlieseline M 12
Würdest Du die Näheinlagen L 11 und M 12 nebeneinanderlegen, könntest Du nur schwer einen Unterschied erkennen. Beide haben diese softe Oberfläche und den watteweichen Griff. Das Geheimnis liegt in ihrer Stärke. M 12 bringt mit 70 g/m² mehr Gewicht ins Spiel bzw. auf den Stoff und garantiert eine höhere Stabilität. Das fühlst Du auch, M 12 ist etwas fester im Griff.
Wofür verwendet man Vlieseline M 12? Vlieseline M 12 ist eine mittelfeste Einlage zum Einnähen. Mit ihr verstärkst Du Vorderteile von Kleidern, Westen, Jacken und Mänteln sowie Kragen, Taschen, Patten etc. In der professionellen Maß-Schneiderei wird M 12 auch für den Plack an leichten Jacken eingesetzt. Die mittelfeste Näheinlage ist perfekt geeignet für alle leichten bis mittelschweren Stoffe, die so hitzeempfindlich sind, dass sie nicht gebügelt werden dürfen. Auch für Crash und Plissee.
Die Schwere: Vlieseline S 13
Stark, stärker, S 13 – die „schwerste“ im Bunde der Näheinlagen ist Vlieseline S 13. Auch sie ist watteweich und soft, erinnert aber weniger an Stoff als vielmehr an dünnen Bastelfilz. Sie ist etwa 0,5 mm stark und hat die Kraft, hitzeempfindlichen Stoffen Halt zu geben.
Wofür verwendet man Vlieseline S 13? Die starke und kompakte Näheinlage S 13 ist gut geeignet, um Stoffkörbchen Stabilität zu geben. Ebenso kannst Du sie als Einlage für Schiebermützen oder auch als Böden für Taschen nutzen. Sie ist DIE Verstärkung für schwere Stoffe, die hitzeempfindlich sind und nicht gebügelt werden können.
Die Eigenständige Vlieseline IL C 151 – Mask
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. So ist die Näheinlage mit dem markanten Namen „IL C 151 – Mask“ noch recht jung. Sie wurde in der Corona-Pandemie entwickelt, um selbst genähte Alltagsmasken trageangenehmer zu machen. Optisch fällt sie durch ihre Lochstruktur auf. Ihre Oberfläche ist von klitzekleinen „Löchern“ überseht. Das macht das offenporige Vlies besonders luftdurchlässig. Die Einlage fühlt sich an wie Stoff, ist weich und soft im Griff.
Wofür verwendet man Vlieseline IL C 151 Mask? Bei dieser Näheinlage ist der Name Programm. Sie wurde als Basismaterial für einfache Mund-Nasen-Bedeckungen entwickelt. Sie erhöht die Filterleistung von einfachem Baumwollstoff. Nähe das Material dafür als zusätzliche Lage zwischen zwei Baumwollstoffe. Ihr Vorteil: Die Einlage kann bei Temperaturen bis zu 60°C gewaschen werden.