Nickistoff
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Stoffguide Nicki

Inhaltsverzeichnis

 

AUF EINEN BLICK

  • Besonderheiten: ultrasofter Griff, kuschelige und samtähnliche Oberfläche, dehnbar, strapazierfähig, wärmend, atmungsaktiv
  • Verwendung: besonders für Baby- und Kinderkleidung und generell alles, was gemütlich sein soll: Wohlfühlhosen, Loungeware, Hausanzüge, Joggingjacken- und Hosen, Kapuzenhoodies
  • Nadelempfehlung: Jersey- oder Stretch-Nadel mit abgerundeter Spitze, meist Stärke 70 oder 80   
  • Stich: Elastikstich (schmaler Zickzack, Overlock-Stich) 
  • Pflege:  pflegeleicht, in der Regel waschbar bei 30°C, je nach Materialzusammensetzung, nicht im Trockner trocken, bei mäßiger Hitze bügeln, Frotteehandtuch als Unterlage nutzen

1. Was ist Nicki?

Wahrscheinlich genügt das Stichwort Nickipulli und Du hast ein Bild im Kopf, oder? Kaum ein Kind der 70er und 80er Jahre hatte nicht einen Nickipullover im Schrank. Und tatsächlich steht der legendäre Pulli mit dem V-Ausschnitt quasi synonym für den samtig weichen Nickistoff. 

Nicki ist eng mit dem Samt verwandt, mit dem Unterschied, dass Nicki gestrickt und nicht gewebt wird. Die Maschenstruktur, die beim Stricken entsteht, macht den Stoff dehnbar. Kleidung aus Nicki schmiegt sich gemütlich an den Körper an und ist einfach unbeschreiblich weich. 

 

 

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Wie wird Nicki hergestellt?

Nicki wird auf Rundstrickmaschinen gestrickt. Für die softe Oberfläche des Stoffs ist ein Fadensystem verantwortlich, das zusätzlich eingestrickt wird. Das ist vereinfacht gesagt ein extra Faden, der kleine Schlingen auf dem Stoff bildet, die erst aufgeschnitten und anschließend noch auf eine einheitliche Länge geschoren werden. Manchmal findest Du Nicki deshalb auch unter der Bezeichnung Schneide- oder Scherplüsch in den Stoffläden.

Nicki Vorderseite (links) und Rückseite (rechts) im Vergleich

 

2. Aus welchem Material besteht Nicki?

Die meisten Nickistoffe werden aus einem Mix aus Baumwolle und Polyester hergestellt. Es gibt aber auch reine Baumwoll-Nickistoffe. Sein hoher Anteil an natürlichen Fasern macht Nicki besonders atmungsaktiv und hautverträglich. 

3. Wofür eignet sich Nicki?

Neben den klassischen Nickipullis ist der Stoff vor allem aus der Babykleidung nicht wegzudenken. Er ist nicht nur mega weich, sondern wärmt auch. Süße Strampler kannst Du ebenso aus ihm nähen wie Wohlfühlhosen, Bodys oder Babypullover. Daneben hat sich Nicki auch in der Erwachsenenkleidung etabliert. Hier kannst Du Dich austoben und alles nähen, was kuschelig sein soll, zum Beispiel Loungeware wie Hausanzüge, Joggingjacken- und Hosen, Röcke, Kleider oder eben Kapuzenhoodies und -jacken.

Weil Nicki kuschelig und atmungsaktiv zugleich ist und dabei dennoch wenig aufträgt, macht er sich auch für wärmende Schlafanzüge prima, egal ob für Kinder oder Erwachsene.

Übrigens: Auch für selbstgenähte Kuscheltiere eignet sich Nicki ganz wunderbar.  

 

4. Wie wird Nicki gepflegt?

Nicki solltest Du bei 30°C im Schonwaschgang waschen und nicht in den Trockner geben. Besser ist es, ihn zum Trocknen flach auf ein Frotteehandtuch zu legen.

Weil Nicki nicht knittert, wirst Du ihn kaum bügeln müssen. Sollte es dennoch notwendig sein, bügelst Du ihn am besten von links (also auf der Stoffrückseite) und legst eine raue Unterlage darunter. Ein Frotteehandtuch eignet sich gut. So vermeidest Du, dass der samtige Flor des Stoffs plattgedrückt wird. Stelle am Bügeleisen nur mäßige Hitze ein. 

 

5. Tipps zum Zuschneiden von Nicki

 

Im Prinzip wird Nicki ähnlich wie Single-Jersey hergestellt. Diese Verwandtschaft zeigt sich auch in seinem Verhalten. Beide Stoffe neigen dazu, sich einzurollen. Nutze deshalb am besten einen scharfen Rollschneider und eine rutschfeste Unterlage zum Zuschneiden. Das Zuschneiden mit der Schere kann ungenau werden, weil sich der Stoff manchmal von der Schnittkante wegrollt.  

 Nicki ist mit dem Single-Jersey verwandt und neigt dazu, sich an den Kanten etwas einzurollen.

Um den Stoff zu schonen, solltest Du die Schnittteile beim Zuschnitt mit Nähgewichten oder Stoffklammern fixieren. Stecknadeln könnten Löcher im Stoff verursachen. Hast Du nur Stecknadeln zur Hand, fixiere sie nur in den Nahtzugaben. Dort entstehende Löcher sind später beim fertig genähten Kleidungsstück nicht mehr zu sehen.

Zusätzlich zum Maschenlauf, den Du beim Zuschneiden jedes Strickstoffes beachten solltest, hat Nicki eine Strichrichtung. In welche Richtung diese verläuft, siehst Du, wenn Du über den Stoff streichelst. Stehen die Fasern in verschiedenen Richtungen, zeigt der Stoff dunklere und hellere Stellen. Bevor Du mit dem Zuschneiden beginnst, solltest Du alle Fasern in eine Richtung streichen, damit eine einheitliche Optik entsteht.

Nicki flust ziemlich stark beim Zuschneiden, da hilft es nur, den Staubsauger oder eine Fusselrolle parat zu haben.

Übrigens: Wie alle Stoffe könnte Nicki in der ersten Wäsche einlaufen. Wasche ihn deshalb, bevor Du ihn verarbeitest.  

 

6. Tipps zum Nähen von Nicki

  • Nähe Nicki mit einer Jersey- oder Stretch-Nadel. Sie hat eine abgerundete Spitze, die die Maschen nicht durchsticht, sondern quasi bei Seite schiebt. So verletzt Du beim Nähen die Maschenstruktur nicht und vermeidest Löcher im Stoff. 
  • Passe außerdem die Nadelstärke an. In der Regel eignen sich für Nicki Nadeln in Stärke 80, bei dünneren Nickis kann auch schon in eine 70er Nadel ausreichen. 
  • Weil sich vor allem dünnerer Nicki manchmal wellen kann, ist es hilfreich, den Nähfußdruck etwas zu reduzieren und den Obertransport einzuschalten. Hat Deine Nähmaschine so etwas nicht, kann auch ein zusätzlicher Obertransportfuß Abhilfe schaffen.
  • Besonders easy lässt sich Nicki übrigens mit der Overlockmaschine vernähen.
  • Wähle einen elastischen Stich, um Nicki zu nähen, am besten einen schmalen Zickzackstich oder einen speziellen Elastikstich Deiner Nähmaschine.
  • Nähte, die später besonders gedehnt werden, wie an den Schultern, kannst Du mit einem Band (zum Beispiel Formband  oder Framilastic) verstärken.
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